CCCII. 1403, Mai 28. o. O. Herzog Johann (vgl. No. CCXCII.) bestätigt dem Stifte den Ankauf des Dorfes (Dürr-)Hartau. In gotis namen amen. Wir Johannes von gotis gnaden herzog von Troppaw und hirre czu Rathibor von gewalt und macht des allirdurchlu(chtig)sten fursten und herrn, hern Wenczlaw Romischen kunigis und kunigis zu Behem hauptman zu Frankenstein, bekenne uffenlich mit diesem brieffe allen den, die en sehin adir horen lesen, das vor uns gestanden ist der irbir Goczcze Schoff, wol gesunt leibes, sinnen und guter vernumft, mit rathe seinir frunde, unbetwungen und reichte uff recht und redelich in eynem rechten kauffe dem erwirdigen herrn Johanse, apte des closters Kamenz, seinen nachkomen und der ganczen sammenunge desselben clostirs des ordens Cisterciensis das dorff Hartha, im Frankensteinschen weigbilde gelegen, mit allen rechtin, obirsten und nedirsten, freiheiten, hirschaften, nuczen, fruchten und genissen und mit allen leen, rechten, geistlichen und wertlichen, als das genannte dorff von alders gelegen hot und noch leit, mit sein(en) greniczen, rey(n)en und enden, mit wassirphulen und wassirflossen, mit bergen, hobiln und grunden, mit wesen, grase, mit welden, rutech, strutecht, hagen und puschen und mit all andir zugehorunge, wie man die mit gemeinen adir eygentlichen namen benennen sal, keins ausgenommen, als das gedachte dorff von dem (vor)geschreben Goczczen und sein vorfarn bis doher besessin ist, umb eine benante summa geldis, die iczunt dem genanten Goczczen gancz ist beczalit und vorguldin. Den selbin kauff und uffreichunge habin wir obgenanter Johanues herczog von Troppaw und haupbman zu Frankenstein unsern willen und gunst zugebin und habin dem vorgenantin hern Johanse apte, seinen nochkomen und der ganczen sammenunge des ufftegedochtin clostirs Camencz das vorgenante dorff Hartha mit allen rechtin, obristen und nedirsten, freyheiten, hirschaften, nuczczen, fruchtin und genissen und mit allen leen, rechten, geistlichen und wertlichen, als das vorbenante dorff von alders gelegin hot und noch leit, mit sein greniczen, rey(n)en und enden, mit wassirphulen und wassirflossen, mit bergen, hobiln und grunden, mit wesen, grase, mit welden, rutecht, strutecht, hagen und poschin und mit allir andir zugehorunge, wie man die mit gemeinen adir eygentlichin namen benennen sal, keins ausgenomen, als is der genante Goczcze und sein vorfarn gehabit und besessin han, vorreycht und gelegin und vorreychen und leien en auch das mit craft diessis brieffis gerusam und gemachsam und zu tuen und lassen, eweclich zu besiczen. Den selbin kauff und allis, das obin ist geschrebin, bestetige wir mit dem kuniglichen ingesegil, des wir gebruchen von der haupbmanschaft im weigbild Frankenstein, das do gehorit zu erbin und sachin, und an desin brieff ist gehangen; der gegebin ist noch gotis geburt vierczenhundirt iar darnoch im dritten iare am montage noch Urbani. Dobei sint gewest die strengin und woltuchtigen: Glokrian von Rachnaw, Herman von Reichenbach, Hannus Petirswald, Wenike Hering, Petir von Cunczendorff, Heincze Pheil und Henrich Dornheym unser schreyber. Or. Perg. Das wohlerhaltene S. des Hauptmanns an rothseidner Schnur. Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 10, Urkunden des Kloster Kamenz. Hrsg von Dr Paul Pfotenhauer, Breslau 1881.
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